Ehrenbürger Benno Walter
Verdienstordern für ehemaligen Bürgermeister Benno Walter. Hohe Auszeichnung für einen verdienten Kommunalpolitiker.
Am Montag, den 20.11.2000 erhielt Benno Walter aus den Händen von Innenstaatssekretär Hermannn Regensburger das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
In der Würdigung seiner Verdienste heißt es unter anderem:
Benno Walter wurde 1978 zum ersten Bürgermeister der Gemeinde Karlskron gewählt. Seit 1996 ist er Vorsitzender des Kreisverbandes Neubung-Schrobenhausen des Bayrischen Gemeindetages. Seit 1978 ist er Verbandsrat beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Arnbachgruppe, seit 1989 bei den Zweckverbänden „Freilichtmuseum Donaumoos“ und „Donaumoos“. Außerdem gehört er seit 1984 dem Planungsausschuss des Planungsverbandes Region Ingolstadt an.
Zur Zeit seiner Wahl hatte die Gemeinde Karlskron 3000 Einwohner und setzte sich aus 15 Orten zusammen. Durch die Zusammenlegung mehrerer ehemals selbständiger Gemeinden war die Schaffung neuer Strukturen und die Bewältigung einer Vielzahl von Aufgaben notwendig geworden. Als äußerst engagierter Bürgermeister, der sich weit über das übliche Maß hinaus für seine Gemeinde und das öffentliche Wohl einsetzt, stellte Benno Walter durch die Schaffung mehrerer gemeindeeigener Baugebiete den Bauwilligen günstige Grundstücke zur Verfügung. Die Ausweisung von Gewerbegebieten trug zur finanziellen Stärkung der Gemeinde bei.
Auch Rathaus und Ortsbilderneuerung sind bleibend mit seinem Namen verbunden. Die damalige Schulhauserweiterung, der Kindergartenneubau, die Abwasserbeseitigungsmaßnahmen trugen ebenfalls zur gedeihlichen Entwicklung der Gemeinde bei. Als Verbandsrat des Zweckverbandes „Freilichtmuseum Donaumoos“ trägt er wesentlich dazu bei, der Nachwelt aufzuzeigen, mit welch großen Schwierigkeiten die Besiedlung des Donaumooses verbunden war. Als Verbandrat des Zweckverbandes „Donaumoos“ geht es ihm um die Erhaltung des Donaumooses als ländlicher Siedlungs-, Wirtschafts- und Kulturraum.
Ehrung im Dezember 2009
Max von Pettenkofer
des Donaumooses größter Sohn
Der älteste Sohn Franz Xaver kam zum Studium nach München und wurde königlich bayerischer Hof- und Leibapotheker in München. Dieser Mann sollte noch eine bedeutsame Rolle im Leben des jungen Max Pettenkofer spielen. Max besuchte auf Kosten dieses Onkels in München das Gymnasium, praktizierte bei ihm als Apothekereleve, studierte dann an der Universität München Medizin, Naturwissenschaft und Pharmazie und konnte erstaunlicherweise 1843 seine Approbation als Apotheker und gleichzeitig seine Promotion zum Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe schaffen.
Er wurde 1847 Professor für medizinische Chemie an der Universität München, ein Fach, dem man bisher keine Professur eingeräumt hatte. Diese Tätigkeit wurde zu Grundlage seiner Lebensarbeit, der auf streng wissenschaftlichen Forschungen aufgebauten Hygiene, für welche 1878 ein eigenes Institut neu eingerichtet wurde.
Ehrungen blieben nicht aus:
1883 Verleihung des persönlichen Adels
1890 Präsident der bayer. Akademie der Wissenschaften
1896 Prädikat „Exzellenz“
Orden der höchsten Klassen aus vielen Ländern der Welt wurden ihm verliehen, und die vielfachen Ernennungen zum Ehrendoktor von Universitäten und Akademien zeigen seine überragende Bedeutung.
Seine genialsten epochemachenden Leistungen hat Pettenkofer auf dem Gebiet der Hygiene erzielt.
In seinem 83. Lebensjahr erschoß sich Pettenkofer in der Nacht vom 9. auf 10. Februar 1901 in seiner Wohnung in der Münchner Residenz. Als Motiv wird angenommen, daß er Angst vor geistiger Umnachtung hatte, außerdem litt er bereits seit Monaten an einer schweren Halsentzündung.