Starke Ausbreitung des giftigen Jakobskreuzkrauts

Jakobs-Kreuzkraut

Was ist Jakobs-Kreuzkraut?

Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea) ist eine gelb blühende, meist zweijährige Pflanze, die auf Ödland, an Wegrändern und Grünland wächst. Sie vermehrt sich stark über Samen, siedelt sich bevorzugt auf offenen Bodenstellen an und blüht von Juni bis September.

Wie Giftig ist es?

Für Tiere:

  • Das Kraut enthält Pyrrolizidin-Alkaloide (PA), die die Leber schädigen und tödlich sein können.
  • Besonders gefährlich für Weidetiere, aber auch für Hunde und Katzen.
  • In Heu oder Silage ist das Kraut besonders tückisch, da der giftige Geruch verloren geht, die Wirkung aber bleibt.
  • Symptome: Appetitlosigkeit, Schwäche, Leberschäden, neurologische Ausfälle bis zum Tod.

Für Menschen:

  • PA sind leberschädigend, krebserregend und genotoxisch.
  • Gefahr vor allem durch wiederholten Hautkontakt (z.?B. beim Ausreißen ohne Handschuhe).

Was kann man dagegen tun?

  • Frühzeitiges Entfernen: Pflanzen vor der Blüte mit Handschuhen ausreißen oder ausstechen. Pflanzenreste nicht Kompostieren! Am besten über den Restmüll entsorgen.
  • Vorbeugung: Vermeidung von Narbenlücken und die Schnittfrequenz erhöhen.
  • Bei starkem Befall: gezielte chemische Bekämpfung
  • Wiesen mit Befall: dürfen nicht beweidet oder zur Futtergewinnung genutzt werden.

 

Sollten Sie Vorkommen auf öffentlichen Flächen feststellen, melden Sie diese bitte dem Rathaus.